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Ausstellungseröffnung in Weberei Braunsdorf

Braunsdorf. Die ehemalige Weberei Tannenhauer ist heute ein Industriemuseum. Am 3. März wurden dort gleich zwei neue Ausstellungen eröffnet. Dazu konnte die Leiterin des Industriedenkmals Andrea Weigel rund 100 Gäste begrüßen.
Den feierlichen Rahmen gestalteten Schüler des Robert-Schumann-Konservatoriums Zwickau mit Operettenmelodien aus den 20er und 39er Jahren. Unter dem Titel, „Schönherr meets Tannenhauer“ wird an den Chemnitzer Webstuhlfabrikanten, Louis Ferdinand Schönherr, erinnert. Er wäre, am 22. Februar, 200 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit seinem Bruder, Wilhelm, gilt er als Erfinder des mechanischen Tuchwebstuhles in Sachsen.
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Viele, der Schönherrschen Webstühle haben in Braunsdorf die Zeit überdauert. Sei es in der historischen Schauweberei oder in der „Cammann Gobelin-Manufaktur“. Die ist ebenfalls im Haus untergebracht und produziert, auf Schönherr-Webstühlen, traditionelle Möbelbezugsstoffe. Die Zeugen mittelsächsischer Industriegeschichte zu erhalten kostet Geld. Einen Teil davon steuert der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen zu.

Das Geld würde aber wenig nützen, wenn es nicht Menschen wie Egon Mende geben würde. Im Beisein von Bürgermeisterin, Ilona Meier, durfte sich Egon Mende, ins Ehrenbuch, der Gemeinde Niederwiesa, eintragen. Die Ehre will der 80-jährige aber nicht für sich allein in Anspruch nehmen. Von Egon Mende, nun zu dessen Tochter Simone. Sie und ihre Künstlerkollegin, Cornelia Zabinski gestalteten die Ausstellung „Schönherr 200 – Industie & Kunst“. Die Kunstwerke sind noch bis zum 14. Mai zu sehen. Das Projekt „Schönherr 200“ geht noch bis zum 31. Oktober. Bis dahin sind die Webstühle, jeden 4. Sonntag im Monat, auch in Aktion zu erleben.