Augustusburg. Das 3. Adventswochenende stand ganz im Zeichen des Männelmarktes. So heißt in der Stadt auf dem Schellenberg der Weihnachtsmarkt, und das schon seit 20 Jahren. In diesem Jahr war der Mittelpunkt des weihnachtlichen Markttreibens nicht der Marktplatz, sondern das neu renovierte Stadthaus. Dort war auch die Bühne aufgebaut, wo ein abwechslungsreiches Programm auf die Augustusburger und ihre Gäste wartete. Das Stadthaus war für Besucher geöffnet. Dort befand sich unter anderem das Männel-Café. Der Kaffee- und Kuchenverkauf wird traditionell von Schülern, Lehrern und Eltern der Augustusburger Grundschule organisiert. Die Einnahmen werden für Schulprojekte verwendet.

Im Stadthaus durften die Besucher den Landfrauen, aus Erdmannsdorf, beim Klöppeln, über die Schultern schauen. Unter ihren geschickten Händen entstand weihnachtliche Motive aus Spitze. Wer noch Geschenke für seine Lieben besorgen wollte, der hatte zum Männelmarkt die Qual der Wahl. Die berühmten Männel aus den Erzgebirge, die dem Markt seinen Namen gaben, waren ebenfalls zu haben. Wenn auch nur am Stand von Werner Meier. Er ist schon Stammgast in Augustusburg. Ebenfalls seit vielen Jahren, beim Männelmarkt, dabei ist das Jugendzentrum UFO aus Flöha. Mit dem Verkauf von Töpferarbeiten wird die Arbeit der Jugendeinrichtung mitfinanziert.

Einer der Höhepunkte, auf dem Augustusburger Männelmarkt, war ein 1,60 Meter langer Riesenstollen. Den hatte Bäckermeister, Horst Schreier, gebacken, und für einen guten Zweck gestiftet. Bürgermeister, Dirk Neubauer, half beim Verkauf des weihnachtlichen Riesenbackwerkes. Der Erlös soll für die Wiederbelebung der Stadtbibliothek verwendet werden.