Hainichen. Der Samstag beim traditionellen Schützenfest im Stadtparkwar in diesem Jahr von Wetterkapriolen geprägt. Die Launen von Petrus bekamen vor allem die Teilnehmer des Schützenumzuges zu spüren. Aus einem feierlichen Einzug der Hainichener Schützengilde und befreundeter Vereine ins Festzelt wurde nichts. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb den Hainichener Schützen nicht. Sie nutzten eine Regenpause um den hölzernen Adler anzubringen, der als Zielscheibe bei der Ermittlung des Bürgerschützenkönigs dienen sollte. Beim Bürger-Vogelschießen darf jeder mitmachen, der 5 Euro berappt und nicht zur Hainichener Schützengilde gehört.

Im letzen Jahr hat, Andreas Künsken, den Vogel abgeschossen. Er gehört zu den Schützen aus der Partnerstadt Dorsten. Die waren mit 60 Mann zum Hainichener Schützenfest angereist. Bevor der diesjährige Wettbewerb beginnen konnte, musste der nächste Starkregenschauer aber noch abgewartet werden.

Als der Himmel sich ausgeschüttet hatte, wurde der hölzerne Vogel dann mit Armbrustschüssen zerlegt. Das letzte Teil wurde auch wieder von einem Schützen aus der Partnerstadt abgeschossen. Und das erst nach vier Stunden. So lange wollten die Dorstener mit dem Feiern aber nicht warten.