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Hochwasserschutzanlagen in Flöha fertig gestellt

Flöha. 2002 und 2013 wurde die Stadt von gewaltigen Fluten heimgesucht. Die beiden Hochwasserereignisse richteten einen Schaden von mehr als 117 Millionen Euro an. Seit dem sind in der Stadt rund 21 Millionen Euro, aus Mitteln des Freistaates und der EuropÀischen Union, in den Hochwasserschutz investiert wurden.
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Nach 7-jĂ€hriger Bauzeit, sind nun die innerstĂ€dtischen Hochwasserschutzanlagen fertig gestellt. Am 22. Juni, wurden diese, von der Landestalsperrenverwaltung, feierlich ĂŒbergeben. Dabei, war auch der sĂ€chsische Staatsministers fĂŒr Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, anwesend. Denn, die Stadt am Zusammenfluss der ErzgebirgsflĂŒsse Flöha und Zschopau, sei einer der Schwerpunkte des Hochwasserschutzes in Sachsen, so der Minister. Außerdem mahnte er solche Ereignisse im GedĂ€chtnis zu behalten.

Die hundert Jahre waren so kurz, dass OberbĂŒrgermeister, Friedrich Schlosser und Landrat, Volker Uhlig, wĂ€hrend ihrer Amtszeit, gleich zwei Mal gegen eine Jahrhundertflut, in ihrem Verwaltungsgebiet zu kĂ€mpfen hatten. Bereichsleiter, Christian Zschammer, von der Landestalsperrenverwaltung zeigte auf, wie Flöha nun gegen solche Naturkatastrophen gewappnet ist. So wurden auf einer LĂ€nge von 7 Kilometern Deiche und Hochwasserschutzmauern neu errichtet oder saniert. Durch den Umbau von Wehren und BrĂŒcken kann das Wasser bei zukĂŒnftigen Flutereignissen schneller abfließen.

An der Uferstraße entstand ein Pumpenschacht zur EntwĂ€sserung des Hinterlandes. Damit soll ein RĂŒckstau des Mörbitzbaches verhindert werden. Durch die RĂŒckverlegung von Deichanlagen wurden, 19 Hektar, zusĂ€tzliche ÜberflutungsflĂ€chen geschaffen. Und auch fĂŒr den Ortsteil Falkenau sind Hochwasserschutzanlagen geplant. Dort sollen in den nĂ€chsten Jahren noch einmal 2,6 Millionen Euro verbaut werden. Damit belaufen sich die Gesamtbaukosten fĂŒr den Hochwasserschutz in Flöha und Falkenau auf 23,5 Millionen. Seit 2002 wurden im Freistaat rund 2,1 Milliarden Euro in die Beseitigung von FlutschĂ€den sowie in den Hochwasserschutz investiert. Bis ins Jahr 2020 sollen weitere 500 Millionen folgen.