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7. Sachsenburger Dialog

Sachsenburg. Das KZ gehörte zu den ersten Konzentrationslagern der Nationalsozialisten in Deutschland. Auf diesem Platz fand am 2. Juni 1933 der erste Lagerappell statt. Um an dieses Datum zu erinnern, lÀdt die Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg immer am ersten Juniwochenende zum Sachsenburger Dialog ein. Aus Berlin angereist ist, Herbert Mosch. Er wurde in Oederan geboren. Am Sachsenburger Dialog hat er schon oft teilgenommen.
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Zum Sachsenburger Dialog gehört auch immer ein Kulturprogramm. Mit Liedern aus Spanien, erinnerte die Gruppe Quijote, aus Chemnitz, an den Beginn des spanischen BĂŒrgerkrieges, vor 80 Jahren. Auch ehemalige Insassen von KZ Sachsenburg kĂ€mpften in den Reihen der internationalen Brigaden gegen das, von Hitler gestĂŒtzte, Franco-Regime. Der Vater von Herbert Mosch war einer von ihnen. Das KZ Sachsenburg konnte, Hans Mosch, nicht brechen. Nach seiner Entlassung immigrierte er in die Tschechoslowakei. 1936 ging er nach Spanien um dort, die Interbrigadisten, im Kampf gegen Franco zu unterstĂŒtzen.

Nach dem Sieg der Faschisten, schloss sich, Hans Mosch, dem französischen Widerstand an. Am 30. Mai 1944, wurde er in Frankreich von der SS ermordet. An seinem Grab finden jĂ€hrlich Gedenkfeiern statt, mit denen die Franzosen den Oederaner ehren. Mit dem Gedenken, an den Beginn des spanischen BĂŒrgerkrieges, wollten die Veranstalter auch Parallelen in die Gegenwart aufzeigen. Weitere GĂ€ste waren Susanne Sterzenbach und Peter Vogel. Am Sonntag fanden FĂŒhrungen auf dem KZ-GelĂ€nde statt. Der Sachsenburger Dialog endete mit einer Gedenkveranstaltung am Mahnmal, zu der auch Frankenbergs BĂŒrgermeister, Thomas Firmenich, gekommen war.