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Striegistalradweg

Hainichen. Vor 12 Jahren fuhr an dieser Stelle zum letzten Mal ein Zug über die Schienen. Jetzt beginnt hier, unweit des Hainichener Bahnhofs, ein Radweg, der auch von Familie Stollberg gern genutzt wird. Als der Bahnbetrieb zwischen Hainichen und Rosswein eingestellt wurde, entstand in den Anliegergemeinden schnell der Gedanke, im ehemaligen Gleisbett einen Radweg zu bauen. Nachdem die Planungsarbeiten begonnen hatten, meldeten aber Naturschützer Bedenken an. Und so endet für die Stollbergs der Radausflug nach anderthalb Kilometern im Gewerbegebiet Crumbach. Um für den Weiterbau des Radweges zu kämpfen hat sich Ende 2010 eine Bürgerinitiative gegründet, in der sich auch Familie Stollberg engagiert.
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Außerdem sei die still gelegte Bahnstrecke in ihrem jetzigen Zustand eine Gefahr für die Allgemeinheit, so der Mediziner.

Einer der Verursacher, dass der Weiterbau ins stocken kam, ist ein Schwarzstorch, der auf dieser Wiese bei der Futtersuche beobachtet worden sein soll. Rainer Merkel, einer der Initiatoren der Bürgerinitiative meint aber, dass der Radweg auch die Situation des seltenen Vogels verbessere.

Um der Forderung nach einem Weiterbau des Radweges Nachdruck zu verleihen, hat der Initiativkreis schon zahlreiche Aktionen organisiert. Im Jahr 2012 bildeten über 500 Menschen eine Kette entlang der geplanten Trasse. Außerdem wurden, innerhalb von 4 Wochen, 6705 Unterschriften gesammelt mit denen sich die Bürger in das Planfeststellungsverfahren einbrachten.

Um sich vor der Landtagswahl auch in der Politik Gehör zu verschaffen hatte, am 25. Juli, der Initiativkreis, Landtagskandidaten und Behördenvertreter, zu einer Podiumsdiskussion ins Hainichener Rathaus eingeladen.

Dabei eröffnete, Michael Stritzke, vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr, dass die Planfeststellungsunterlagen für den Bauabschnitt zwischen Hainichen und Katzmühle bei der Landesdirektion eingereicht sind und für die Teilstrecke bis Schlegel ist die Artenschutzuntersuchung abgeschlossen. Bürgermeister Dieter Greysinger hatte zu vermelden, dass die Planungen für den Abschnitt, Böhringen - Niederstriegis, 2015 beginnen sollen. Obwohl immer noch nicht feststeht ab wann gebaut wird, kann Rainer Merkel, der Diskussion trotzdem Positives abgewinnen.

Damit das bald geschieht, erinnert Gerhardt Stollberg den sächsischen Wirtschaftsminister an sein Versprechen.