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Folter-Ausstellung im Museum Oederan

Oederan. Im Museum gibt es ab dem 24. Juni eine neue Sonderausstellung zu sehen. Und die ist nichts fĂŒr schwache Nerven. Unter dem Titel "Mittelalterliche Folter- und Hinrichtungsmethoden" sind mehr als 30 Werkzeuge zu sehen die vom Mittelalter bis in die frĂŒhe Neuzeit der Gerichtsbarkeit dienten. Außerdem ist auf zahlreichen Schautafeln beschrieben, bei welchen Vergehen, man welche Strafen zu befĂŒrchten hatte. So machte, ein BĂ€cker, der zu kleines Brot gebacken hatte, schon mal mit dem kĂŒhlen Nass Bekanntschaft. Und streitsĂŒchtige Weiber wurden auf dem Marktplatz in eine Schandgeige gesteckt. Das waren noch harmlose Strafen. Nicht auszudenken was mit Mördern, RĂ€ubern und Brandstiftern geschah. Diese wurden gehĂ€ngt, gerĂ€dert, gepfĂ€hlt oder mit der Garotte langsam erwĂŒrgt. Die meisten der Hinrichtungs- und FoltergerĂ€te sind Nachbauten.
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Die Exponate stammen aus dem Besitz von Dorit Fox aus Neukirchen. Mit ihrer Ausstellung will sie eine kritische Auseinandersetzung mit der Gerichtsbarkeit im Mittelalter anregen. Zu sehen sind die Objekte bis zum 31. Oktober. FĂŒr ganz Hartgesottene ist die Museumsnacht, am 12. August im Museum Oederan, zu empfehlen.