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Augustusburger MĂ€nnelmakt

Augustusburg. Am 3. Adventswochenende hatte die Stadt zum MĂ€nnelmarkt eingeladen. So nennen die Augustusburger ihren Weihnachtsmarkt. Und auch bei der 22. Auflage dieses vorweihnachtlichen Spektakels, durften die "MĂ€nnel" nicht fehlen. Gemeinsam mit dem Weihnachtsmann zogen die verkleideten Kinder durch die Altstadt. Auf der BĂŒhne vor dem Stadthaus wartete dann eine Überraschung auf die Kleinen. Knecht Ruprecht hatte viele Geschenke in seinem Sack, die an die "MĂ€nnel" verteilt wurden. Ortsvorsteher, Gottfried Jubelt, durfte dem alten Gesellen dabei helfen. Um MĂ€nnel geht es auch bei Friedrich Vinne. Manche sind so klein, dass sie in einem Kirschkern Platz finden.
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Eine Walnuss kann da schon einmal eine ganze Landschaft beinhalten. Der Schnitzer aus Erdmannsdorf, hatte im Stadthaus einen Stand. Dort konnte auch noch anderen Kunsthandwerkern ĂŒber die Schultern geschaut werden. Die Klöpplerinnen, vom Landfrauenverband, zeigen wie unter ihren geschickten Fingern kleine Kunstwerke aus Spitze entstehen. Fast schon vergessen ist, wie Wolle, mit einem Spinnrad, zu Garn versponnen wird. Margot Wohlfahrt beherrscht noch diese Technik. Bei Holger Wald, durften die Besucher selbst Hand anlegen und fĂŒr ihre Lieben ein Geschenk aus Ton basteln.

Handwerklich weniger Geschickte, konnten fertige Keramiken auch kĂ€uflich erwerben. Wer lieber mit Holz arbeitet war bei, Stephanie Drechsel, genau richtig. Hier gab es die Mini-Pyramide zum selber bauen. Die Augustusburgerin, betreibt eine Werkstatt in der traditionelle LaubsĂ€gearbeiten entstehen. In vielen Betrieben wird heute die LaubsĂ€ge durch einen Laserstrahl ersetzt. Die studierte HolzkĂŒnstlerin musste sich auch damit arrangieren. Man kann sich zu Weihnachten aber auch den Sommer ins Haus hohlen. Carla Kretschmar, fertigt, aus getrockneten Pflanzen, kleine Kunstwerke.

Nicht nur im Stadthaus kamen GeschenkejĂ€ger auf ihre Kosten. Bereits zum dritten Mal beteiligt sich das Jugendzentrum UFO, aus Flöha, am MĂ€nnelmarkt. Die angebotenen Artikel sind der Keramikwerkstatt entstanden. Der Verkaufserlös wird in die Jugendarbeit investiert. Was wĂ€re ein Weihnachtsmarkt ohne die die kulinarischen GenĂŒsse. Der Augustusburger Kulturförderverein verkaufte erzgebirgische Klitscher, nach traditionellem Rezept. Ebenfalls im Angebot BratapfelglĂŒhwein. Diese Rezeptur war aber geheim. Man weiß nur soviel, dass Mandellikör kein unwesentlicher Bestandteil ist.

Der Augustusburger MĂ€nnelmarkt wird getragen vom Engagement zahlreicher Vereine und Institutionen der Stadt. Die sorgten auch fĂŒr ein buntes BĂŒhnenprogramm. Unter anderem hatten die Grundschulkinder einen Auftritt vorbereitet. Mit weihnachtliche Weisen trug auch der Posaunenchor der Kirchengemeinde zum Gelingen, dieses kleinen aber feinen Weihnachtsmarktes, bei.