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Erste "Stolpersteine" in Hainichen

Hainichen. Stolpersteine sind in den Boden eingelassene Gedenktafeln vor den letzten frei gewählten Wohnstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Auf Betreiben der "Initiative für Demokratie ohne Extremismus Mittelsachsen" hat nun auch Hainichen seine ersten zwei Steine. Diese wurden am 20. September feierlich verlegt. Dazu konnte der Vorsitzende der Initiative, Mittweidas Oberbürgermeister, Ralf Schreiber und Hainichens stellvertretender Bürgermeister, Jan Held, Bürger der Stadt begrüßen.
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Die Geschichte der NS-Opfer hatte der freiberufliche Historiker, Jürgen Nitsche, erforscht. Vor dem Haus, in der Poststraße 11, erinnert ein Stein an den Pfarrvikar, Joseph Schwarz. Der zweite Stolperstein wurde vor dem Haus, Goethestraße 42, verlegt und erinnert an Sophie Albrecht. Sie war die jüdische Ehefrau des Exportleiters der ehemaligen Framo-Werke. Um seine Frau zu schützen, siedelte er mit seiner Familie 1939 nach Ungarn über. Die Aktion Stolpersteine, wurde 1992, vom Künstler, Gunter Demnig, ins Leben gerufen. Mittlerweile ist das Projekt das größte dezentrale Mahnmal der Welt.